Nach einem gelungenen Jahresabschluss mit dem zweiten Platz beim Bietigheimer Silvesterlauf hat im Januar das Semester in Boston begonnen. Ich muss sagen, von Bahn, Cross und Halle habe ich die Hallensaison bisher hinten angestellt. Kaum frische Luft, eine nur halb solange Runde, ein extrem lauter Startschuss waren unter anderem die Gründe. Das hat sich in den letzten Wochen geändert; nicht nur aufgrund einer neuen Bestzeit (3000 m 9:22,91) und schnellen Trainingspartnerinnen, sondern auch Dank der Atmosphäre und Stimmung bei den Hallenwettkämpfen. Die Saison startete mit den ersten Rennen hier in Boston, wo Mary Cain Junior Weltrekord über 1000 m und Galen Rupp Amerikanischen Rekord über 5000 m einige Stunden vor meinem Rennen gelaufen sind. Die Stimmung in der Halle war super, die Konkurrenz gross und dank der Schräge in der Kurve hat man trotz der langen Strecke von 3000 m das Gefühl richtig schnell unterwegs zu sein.

Das Gleiche gilt für das Training in der Halle. Wir trainieren auf der Bahn vom Harvard Campus, wo man die Musik in den Boxen rund um die Bahn aufdrehen kann. Das hilft dabei, das Training mit dem Schwerpunkt auf Schnelligkeit umzusetzen. Die Hallensaison an der Eastcoast hat mit einer Reihe von Meisterschaften einen höheren Stellenwert als ich es bisher kannte und es stehen auch noch einige Hallenmeisterschaftsrennen an. Danach kann ich vom Training erst mal etwas rausnehmen und entspannt den Boston Marathon im April verfolgen, der hier an der Uni vorbeilauft.

 

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